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Ein Wochenende am Fuße der Ardennen

Geschrieben von Andreas Nicol am 01.06.2009 um 20:46
Berichte

Liebe Freunde der „Rasage“, es war wieder mal soweit. Der belgische Naginata Verband lud zum mehrtägigen Seminar mit Freundschaftsturnier nach Belgien, genauer gesagt: „Worriken“ im schönen Bütgenbach. Dieser Ort sollte sich deutscher als so manches Dörfchen in Allemagne darstellen. Vom Postsportverein Opladen gesellten sich Andreas, Kevin und Conny zu den bereits angereisten belgischen, holländischen und - man staunte nicht schlecht - auch griechischen Kollegen der Zunft.
Der Samstag began mit den üblichen Aufwärmübungen und Schlagtechniken. Danach galt es die Beherrschung der „Stange“ zu üben, mit z.B. kontrollierten vertikalen oder horizontalen Drehbewegungen. Gekrönt wurde der Vormittag von einer sehr kreativen Shikake Ôji-Übung. Wir sollten uns eine eigene, erfundene Shikake Ôji-Abfolge mit einem Partner einfallen lassen und diese der gesamten Runde vorstellen. Daraus ergaben sich äußerst interessante Interpretationen, besonders die mit 3 Beteiligten – sehr sehenswert!
Des Nachmittags wurde die Truppe dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine sollte sich in freundschaftlicher Manier im Shiai beweisen, derweil von lernenden Shimpan  (=Schiedsrichtern) in der Ausbildung beäugt und bewertet; Die andere Gruppe durfte sich in diversen Angriffs- und Abwehrtechniken ereifern.
Abschließend gab es noch eine Runde Wasserball im Hallenbad und für denjenigen, der immer noch nicht ausreichend Kalorien verbrannt hatte, war ein freies Training am frühen Abend die letzte Möglichkeit sich auszutoben.
Dafür war’s dann abends sehr gesellig in der herbergsähnlichen Unterkunft und man tauschte so manche Informationen aber natürlich auch ein paar landestypische Getränke aus. Beim Naginata-Trivial Pursuit wurde die Sachkenntnis der Teilnehmer auf die Probe gestellt und so manches dunkle Geheimnis offenbart.
Der Sonntag schickte sich recht gemütlich mit Trainingsbeginn um 10.00 Uhr an. Zum langsamen Wachwerden gab es eine Meditations-Session, in der die Elemente Erde, Wind, Wasser und Feuer zu Paten gemacht wurden. Beim anschliessenden Rüstungstraining konnte man sich sicher sein, es blieb kein Keiko-Gi trocken. Schweißnaß, nicht zuletzt dank sparsamer Hallenbelüftung, ging es in die Mittagspause. Der Nachmittag schloss die Seminar-Woche mit einem gemäßigten Rüstungstraining ab.
Die Belgischen Kollegen haben sich sehr viel Arbeit und Mühe gemacht, dieses Seminar zum Erfolg zu bringen. Sie haben dabei körperliches- sowie auch geistiges Training im Programm eingebaut. Auch ungewöhnliche Elemente wie „das Wort zur Trainings-Session“ mit erbaulichen japanischen Weisheiten waren Teil dieses Wochenendes.
So sind wir wieder den Weg nach Hause angetreten mit dem angenehmen Gefühl, die „Familie“ wieder gesehen zu haben.
Ein großes DANKE SCHÖN den Organisatoren.

Autorin: Cornelia Izquierdo-Barea
Bilder: Andreas Nicol & Cornelia Izquierdo-Barea

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