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Naginata über aller Köpfe - Japan-Tag in Düsseldorf

Geschrieben von Andreas Nicol am 28.01.2008 um 19:13
Berichte

Wir haben ja schon bei einigen japanischen Kulturveranstaltungen mitgewirkt und eine Naginata-Vorführung zum Besten gegeben, aber keine war so groß wie der Japan-Tag in Düsseldorf, der Stadt mit Deutschlands größter japanischer Gemeinde. Am 2. Juni muss die ganze Stadt auf den Beinen gewesen sein, denn auf der Düsseldorfer Rheinpromenade war sprichwörtlich kein Platz mehr zum Umfallen. Über eine Million Besucher haben nicht nur den realen Verkehr in der Altstadt fast zum Erliegen gebracht, sonder auch den virtuellen Verkehr zu den Internetseiten des Festivals und des Nahverkehrs lahm gelegt. Das gute Wetter hat bestimmt seinen Teil dazu beigetragen, aber in erster Linie war es sicherlich das umfangreiche Programm an japanischen Kulturangeboten, das so viele Menschen angezogen hat: Musik, Tanz, Essen, Filme, Keramik, Manga, Go, Kalligraphie, Origami und Kampfkünste - dieses mal auch mit Naginata!

Die Naginata-Gruppe des Postsportvereins Opladen zeigte zuerst ausgewählte Grundbewegungen und Kata. Danach demonstrierte sie angewandte Techniken in der Rüstung und spannende Wettkämpfe. Die interessierten Zuschauer umringten die Bühne auf dem Burgplatz dicht und konnten so die Naginata direkt über ihren Köpfen durch die Luft wirbeln sehen. Den Abschluss der Naginata-Vorführung bildete ein gemischter Kampf mit einem Kendo-Kämpfer der japanischen Schule Düsseldorf.

Neben der Naginata Budô-Vorführung gab es außerdem die Möglichkeit die richtigen Klingen im Heerlager der Samurai-Gruppe Takeda anzuschauen. Dort war sogar ein Mitglied in der Ausstattung eines Sôhei (buddhistischer Kriegermönch) erschienen, deren typische Waffe die Naginata war. Am Abend dann bereiteten aus Japan angereiste Feuerwerker den Besuchern einen unvergesslichen Abschluss. Das speziell für diesen Anlass konzipierte prachtvolle Feuerwerk mit einer Dauer von 25 Minuten malte unter anderem mit neuartigen Bomben Gesichter und Fussbälle an den Nachthimmel und entließ die begeisterten Zuschauer mit einem goldenen Regen.


Text: Andreas Nicol

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